DIE PLANUNG DER SELBSTSTÄNDIGKEIT
Viele Personen lassen sich vom Prozess der Existenzgründung abschrecken und das hindert sie schon vor dem ersten Schritt in die Selbstständigkeit.
Mit guter Planung und vorhergehender Analyse Ihrer Gründungssituation und Voraussetzungen können Sie Ihr Unternehmen individuell auf Ihre Umstände anpassen und wohlüberlegt in eine erfolgreiche Selbstständigkeit starten.
1. GESCHÄFTSIDEE FINDEN
Am Beginn jedes erfolgreichen Unternehmens steht eine tragfähige Geschäftsidee. Damit müssen Sie das Rad nicht neu erfinden, aber es muss einen Markt und einen Bedarf geben, ansonsten werden Sie es schwer haben, die Idee zum Erfolg zu führen.

2. BUSINESSPLAN SCHREIBEN
Sobald die Geschäftsidee steht, sollten Sie sich an den Businessplan machen und ihr Unternehmen im Detail planen. Dabei können sowohl Word-Vorlagen, also auch Online-Tools helfen.

3. FINANZPLAN ERSTELLEN
Sie wissen jetzt, welche Ziele Ihr Unternehmen hat und wie sie diese erreichen möchten. Doch dafür brauchen Sie vor allem in der Anfangsphase Geld, bis Ihr Geschäft einen Gewinn erwirtschaftet. Um an Kapitalgeber zu kommen (egal ob Banken oder private Investoren), brauchen Sie einen Finanzplan, der alle wichtigen Zahlen enthält

4. UNTERNEHMENSFORM
Bevor Sie loslegen, müssen Sie sich Gedanken machen, welche Rechtsform Ihr Unternehmen haben soll und welche Konsequenzen das hat. Ein Einzelunternehmen zu gründen ist vergleichsweise einfach, eine GmbH zu gründen wird dann schon komplizierter und erfordert den Gang zum Notar. Außerdem brauchen Sie natürlich ein Geschäftskonto und die notwendigen Verträge.

5. STANDORT WÄHLEN
Sie sollten sich Gedanken über den Standort machen. Der kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Wenn Sie Ihr Geschäft online eröffnen, sollten Sie ebenfalls Ihr Umfeld kennen. Das bedeutet übersetzt: wie sie auf Google, Facebook, Amazon und Co. für potenzielle Kunden sichtbar werden. Ohne dieses Know-how wird es schwer, im Netz Umsätze zu generieren.

6. GENEHMIGUNGEN & BEHÖRDEN
Jetzt haben Sie es fast geschafft: Sie melden Ihr Gewerbe an und beantragen eine Steuernummer beim Finanzamt. Bei welchen Ämtern Sie sonst noch vorbeigehen müssen, bevor Sie mit dem Geschäft starten können, lesen Sie in unserem Kapitel Unternehmen anmelden.

7. CORPORATE IDENTITY
Jetzt wird es wieder kreativ: Damit Ihr Unternehmen sofort wiedererkennbar ist, brauchen Sie nun noch ein Logo, Website, Visitenkarten, Briefpapier und vieles andere mehr. Dieser Schritt sollte nicht unterschätzt werden, denn wenn sich niemand an Ihr Produkt oder Ihre Marke erinnern kann, dann kann das auch an einem nicht durchdachten Außenauftritt liegen.

8. KUNDENAKQUISE STARTEN
Sie sind startklar und der Termin der Eröffnung rückt immer näher. Wenn Sie sich erst jetzt Gedanken darüber machen, woher die Kunden kommen sollen, ist das vermutlich schon zu spät. Denn das haben Sie hoffentlich in Ihrem Businessplan bereits überzeugend ausgearbeitet. Jetzt müssen Sie also die ganzen Pläne in die Realität umsetzen, Werbung schalten, sich in Suchmaschinen platzieren und auf Social Media anmelden und sich darauf einstellen, eine ganze Weile laut für Ihr neues Unternehmen trommeln zu müssen.

9. MARKENRECHTE KLÄREN
Nachdem nun der Plan und die Finanzen stehen, sollten Sie sich um Firmen-und/oder Produktnamen kümmern. Sie sollten möglichst eingängig und doch einfach sein andererseits aber nicht schon von einem anderen Unternehmen geschützt worden sein. Umgekehrt sollten Sie sofort Ihren Markennamen und die Domain schützen, wenn Sie diesen dauerhaft verwenden wollen.

10. GESCHÄFTSKONTO
Selbstverständlich sollten Sie sich gleich von Beginn an ein separates Geschäftskonto eröffnen um Ihre privaten Ausgaben von denen Ihres Unternehemens eindeutig abgrenzen zu können. Sie selbst und Ihr Steuerberater (falls Sie sich für einen entscheiden) werden es Ihnen am Ende des Jahres danken. Ein eigenes Geschäftskonto ist schon ab 0,00 EUR pro Jahr zu bekommen und sollte nicht vergessen werden.
